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BeitragThema: Chico besuchen   Chico besuchen EmptyDo 03 Apr 2008, 01:19

Als ich heute zu Chico schaute, war es schon eher spät. Aber ich wollte ja noch nicht viel mit ihm machen. Wuschel kläffte aufgeregt, er hatte in letzter Zeit fast zu wenig Bewegung bekommen. Als ich nun die Leine vom Hacken nahm und ihm einen Ausflug versprach, schoss er wie eine Pistolenkugel daher und sprang an mir hoch. „Schon gut, Kleiner!“ lachte ich und hing die Leine ins Halsband. Dann schnappte ich schnell nach Schlüssel und co, und öffnete die Tür, bevor Wuschel noch was einfiel. Rasch sperrte ich die Wohnung ab und rannte mit meinem Hund die Stiegen runter und den Gartenweg entlang, dann sperrte ich außen nochmal ab und lief mit Wuschel die Straße hinab. Er hatte sich seine ganzen Energien aufgespart, ich jedoch war aus dem Training und gleich K.O., was der kleine Wilde nicht verstehen wollten. Da ich wirklich wenig Zeit für ihn gehabt hatte ließ ich ihn ausnahmsweise an der Leine ziehen, sozusagen als Strafe für Frauchen. In einer Rekordzeit waren wir am Stall, wo Wuschel erst aufgewacht war und ich schon total müde war. Aber als ich die Silhouetten der Pferde auf der Koppel sah und die langen Schatten der Pferde, Ponys und Bäumen, wurde ich blitzartig munter. Ich holte Chicos Halfter und lief, diesmal freiwillig, auf die Koppel. Wuschel kläffte begeistert, doch jetzt rief ich ihn streng zur Ruhe. Dann rief ich selbst nach Chico. Der Andalusierhengst hob den Kopf und spitzte die Ohren. Langsam hob er erst ein Bein und setzte es näher bei mir ab, dann folgte er mit dem anderen Bein, bis er eine halbe Hinterhandwendung gemacht hatte. So blickte er mich mit seinen wunderschönen dunklen Augen an. Ich steckte den Strom aus und band Wuschels Leine an einem der Lampenpfähle an. Dann hing ich die Stromkabel in das oberste ein und duckte mich unter den anderen durch. Ich lockte Chico her und er ging zwar noch ein paar Schritte, herkamen tat er aber nicht. Also musste ich mich durch den Gatsch auf den Koppeln kämpfen und ließ ihn kurz an meiner Hand schnuppern, damit er wusste, dass ich auch wirklich sein Frauchen war, und kein Pferdestehler Wink. Doch dann zog ich ihm schnell das Halfter über die Nase und anschließend über die Ohren, bevor er auf die Idee kam, kehrt zu machen und davonzulaufen. Während ich ihn zum Ausgang führte redete ich ihn gut zu und der Hengst folgte mir willig. Doch kaum war er von den anderen weg, wurde er nervös. „Die sind doch noch da!“ versuchte ich ihm zu erklären, doch Chico tänzelte herum und hätte beinahe Wuschel umgerannt, wenn dieser sich nicht vorsichtshalber hinter den Masten für die Beleuchtung verdrückt hätte. Ich stöhnte leise, und band Wuschel los. Am Putzplatz wollte ich ihn losbinden, wie ich es mit Sophie vereinbart hatte, auf der Koppel war es ein wenig heikel wegen dem Strom... achja, den hatte ich jetzt ganz vergessen! Fiel mir ein. Doch jetzt lenkte Chico meine Aufmerksamkeit auf sich, er bewegte sich einen Schritt mehr, wieherte aber regelmäßig im 10-Sekunden-Abstand, und kein „Juhu, du kommst!“-Wiehern, sondern ein schrilles, aufgeregtes Wiehern, wo denn der Rest der Herde war. Ich knipste Wuschel die Leine aus, und befahl ihm, sich weiiiit weg von Chico zu begeben. Und Wuschel verstand mich ausnahmsweise, vielleicht verstand er auch Chico oder er fand es einfach logisch, einem aufgedrehten Pferd aus dem Weg zu gehen. Ich raschelte mit meiner Jacke, als hätte ich ein Leckerli dabei, was Chico schon gut kannte. Diesmal scheute er jedoch ein wenig und ging ein paar Schritte zurück. Ich trieb ihn weiter, indem ich den Strick hinter seiner Kruppe schwang, und Chico ging in flottem Schritt los, allerdings gleich um mich herum (fast über mich drüber), und wollte zurück. Er galoppierte an und ich riss den Strick hoch, womit er zum Glück nicht gerechnet hatte. Er drehte sein Hinterteil wieder weg von mir und ich zog leicht und in kurzen Abständen am Strick, doch Chico gab nicht nach sondern hob seine Vorderbeine versuchsweise und stellte sich dann auf, trat mit dem einen Hinterbein weg und knickte seitlich weg. „Schon gut...“, murmelte ich, nicht ganz sicher, ob ich ihn jetzt beruhigen sollte oder schimpfen sollte. Aber ja, immer ganz bestimmt sein, und dem Pferd beweisen, dass man ein guter Führer war, fiel mir ein. Also zog ich nochmal kurz am Strick an, ging selbst vorwärts und schnalzte leicht mit der Zunge, ebenfalls ein Signal, das Chico bereits kannte. Diesmal ging er tatsächlich gerade neben mir los und ich lobte ihn sofort mit der Stimme und indem ich seine Schulter streichelte. Außerdem forderte ich ihn gleich auf, weiter zu gehen. Das tat er auch und so kamen wir am Putzplatz doch noch heute an. Ich lobte ihn ganz toll und band ihn fest. Zum Glück stand hier immer eine Scheibtruhe mit Heu, aus der ich Chico ein wenig Fressen gab. Wuschel legte sich schlafen, während ich eilig, aber möglichst ruhig, Chicos Fell grob reinigte und anschließend auf jeder Seite paar Mal mit der Bürste drüber fuhr. Dann nahm ich den Hufauskratzer und wischte erstmal mit der Bürste den Gatsch außen ab. Anschließend gab ich dem Hengst das Kommando zum Hufe geben und er gab ihn auch, allerdings blickte er dabei über mich hinweg. „He, Junge, da bin ich!“, rief ich ihn zur Ordnung, was nicht viel half, deswegen beeilte ich mich mit dem Auskratzen, doch Chico dauerte es zu lange und er begann zu versuchen, mit den Huf aus der Hand zu reißen, wobei er zum Schluss wieder stieg. Diesmal schimpfte ich wirklich mit ihm, auch wenn er es sicher nicht böse meinte. Der Huf war aber endlich ausgekratzt und ich lobte ihn dann doch noch. Bei den Hinterhufen trat er erstmal mit der Hinterhand immer wieder herum, so dass ich seinem Fuß nachlaufen musste, aber als ich ihn hochgehoben hatte ging es bei beiden Hufen eigentlich sehr gut. Das andere Vorderbein kratzte ich flüchtig aus, dann band ich den Hengst endlich los und führte ihn auf den Reitplatz. Hier, in der Nähe der anderen Pferde, ging es ihm besser. Ich ließ ihn am Boden schnuppern und nach mehreren Runden rundherum (Wuschel lief außen mit) blieb er stehen und schabte mit dem Huf im Sand. Natürlich, das war der Grund weswegen ich ihn so lange geputzt hatte, sonst machte wälzen ja keinen Spaß! Mit einem leisen Stöhnen knickte das große Pferd ein und fiel auf die Seite, um sich zu wälzen und gründlich einzusauen. Doch in der neuen Umgebung fiel das Wälzen kurz aus, und kurz darauf stand er wieder und schüttelte sich heftig. Nachdem die Pferde nun hineinkamen, brachte ich Chico gleich hinauf in die Box. Er schnaubte und freute sich über seinen Heusack, aber als die anderen hereinkamen stand er trotzdem an der Boxentür und schrie sich die Seele aus dem Leib. Wuschel stand unbeeindruckt daneben und ich half Sophie noch ein wenig, die Pferde zu versorgen, bevor ich wieder zu Chico in die Box ging. Er fuhr herum, aber dann war er gleich wieder ruhig, als ich ihn zu putzen begann. Wuschel konnte jetzt mit den Hofhunden spielen, die abends, wenn der Betrieb ruhiger wurde, immer herumlaufen durften. Das gefiel ihm sehr. Chico gefiel es hier bei seiner Herde besser und ich putzte ihn noch fast eine halbe Stunde, das Fell, die Hufe und die Mähne. Nachdem ich seine Sachen weggeräumt hatte, gab ich ihm noch zwei Karotten und versprach, bald wieder vorbeizuschauen. Mit Wuschel joggte ich noch einen kleinen Teil des Heimweges, bevor ich zu sehr keuchte und Wuschel alleine vorlaufen musste. Allerdings war er mit dem Spiel mit den anderen Hunden ein wenig ausgepowert und sichtlich zufrieden. Daheim genoss er sein Abendessen und schlief dann sofort neben dem Fenster ein. Ich aß ebenfalls eine Kleinigkeit und schlief dann fast vorm Fernseher ein, bevor ich ins Bett ging und mir den Wecker stellte. Irgendwann um diese Zeit kam auch Wuschel zu mir aufs Bett.

Sorry für was genaueres hatte ich einfach keine Zeit... hab heute SA gehabt und jetzt kommt noch eine stressige Woche dann wirds ein wenig besser.
LG Karii
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Sophie
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BeitragThema: Re: Chico besuchen   Chico besuchen EmptyFr 04 Apr 2008, 14:43

Macht nichts Smile konzentrier dich auf die Schule ...
Du bekommst trotzdem 8 Punkte
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