Wuschel und Chico

Als ich heute zu mittag aufwachte, war mein erster Gedanke: "Kalt!!". Ich wäre am liebsten liegen geblieben, aber das hätte Wuschel mir wohl ziemlich übel genommen, als stand ich auf und zog mich sofort an, so warm ich konnte. Dann schlüpfte ich ins Bad und nach einer Katzenwäsche und dem Zähne putzen setzte ich mich erstmals zu Wuschel am Boden, um ihn zu knuddeln. Dann stand ich auf und schlüpfte in meine Jacke. Wuschel japste begeistert während ich die Leine vom Hacken nahm und in sein halsband einhackte. Ich öffnete die Tür und setzte mir die Kapuze auf. Nachdem cih abgeschlossen hatte, schlüpfte ich auch in die Handschuhe und begann, die Straße entlang zu joggen, um mich etwas aufzuwärmen. Nagut, so sportlich war cih auch wieder nicht, also parierte ich nach einer kurzen Strecke schon wieder durch und ging mit Wuschel zum Wald. Hundeauslaufzone ging ich bei der Kälte nie, nur rumstehen oder sitzen, da fror ich ja ein. Im Wald war es wunderschön winterlich und Raureif lag über den Ästen, Nadeln und Blättern der Bäume. Am Waldrand ließ ich Wuschel von der Leine, hier gab es sowieso keine Rehe und ähnliches. Ich lief mit ihm um die Wette und machte eine etwas größere Runde, so dass wir insgesamt fast eine halbe Stunde unterwegs waren. Dabei hatten wir fast imemr ein gutes Tempo, denn was schnelles gehen anging, fehlte mir die Übung ja nicht. An manchen Stellen lag noch etwas Schnee, und Wuschel grub sofort die Schnauze hinein. Ab und zu trafen wir ein paar Leute, aber Wuschel interessierte sich ohnehin nur für den Waldboden. Am Rückweg trafen wir dann eine andere Hundebesitzerin mit Hund, so dass Wuschel auch gleich seine Sozialkontakte bekam. Er beschnuffelte sich mit dem Rüden und tollte dann durch die Baumstämme hindurch. So kam es, dass wir nach einer dreiviertel Stunde endlich aus der Kälte ins Haus kamen. Dort gab ich erstmal Wuschel sein Essen und dann kochte ich mir selbst Spagetti mit Soße, zu mehr hatte ich einfach nicht die Zeit und Lust. Damit meine Kalorienversorgung auch ja gewährleistet war, aß ich noch ein paar Schokokekse hinterher. Anschließend stellte ich das Zeug im Geschirrspüler, der schon recht voll war, also schlatete ich ihn ein auch. Als ich endlich dazu kam, auf die Uhr zu schauen, erschrack ich. Ich sollte mich langsam auf die Socken machen, um zu Chico zu kommen! Also zog ich mich rasch um in mein Winterreitgewand und rief dann erneut nach Wuschel, der sich faul zur Heizung gelegt hatte. Als er meine Stimme hörte sprang er sofort auf und wedelte begeistert, denn jetzt gings im Stall, wo seine ganzen freunde warteten. Ich beschloss, das Auto zu nehmen und ärgerte mich erstmal wieder mit der fahrenden Blechsbüchse herum, die erst nicht aufsperren wollte und dann die Sitze plötzlich wieder von innen verriegelte. Aber sie startete brav an und kurz darauf parkten wir beim Stall und ich öffnete den Kofferraum, damit Wuschel 'aussteigen' konnte. Er machte sie wie imemr auf die Suche nach den Hofhunden, denn Frauchen hatte ja jetzt eh nur das Pferd im Kopf.

- Fortsetzung folgt.