Als ich heute morgen so um ca. 7 Uhr noch ganz gemütlich im Bett lag und vor mich hin träumte,
spürte ich auf einmal etwas furchtbar raues und leicht feuchtes was über mein Gesicht hin und her
gezogen wurde.
Ganz erschreckt stützte ich mich auf,und blickte meiner kleinen süßen Perle in die Augen.
„Guten morgen süße“ murmelte ich noch ganz Schlaftrunken und kraulte sie hinter den Ohren.
Sie begann leise zu schnurren und steckte mir dabei ihre kleine rosa Zunge raus.
„Nana nicht so frech kleine,sonst bekommst du heute zum Frühstück keine Katzenmilch“ sagte ich grinsend und setzte Perle auf den Fussboden.
Sie schien ziemlich hungrig zu sein da sie mir zwischen meinen Beinen herrumschlawenzelte.
Also beschloss ich ihr ersteinmal etwas zu fressen zu geben.
Geräuschvoll trampelte ich die Treppe runter,und Perle die wohl dachte sie sei ein Hund,folgte mir.
Unten angekommen angelte ich ersteinmal die Katzenmilch aus den Kühlschrank und erwärmte sie leicht in der Mikrowelle.
Dann goss ich die lauwarme Milch in ein kleines Schälchen und stellte es auf den Boden.
Daneben kam noch ein Napf mit Nassfutter.
Kaum hatte ich beide Sachen abgestellt stürzte sich auch schon Perle darauf.
Zufrieden lächelnd stapfte ich wieder die Treppe hinauf in das Badezimmer wo ich mich ersteinmal wusch.
Dann zog ich mir meine Reitklamotten an,da ich heute das erste mal auf meinen süßen Wallino reiten
würde.
Ich war schon total aufgeregt doch als ich auf die Uhr schaute,musste ich enttäuscht feststellen das es gerade mal halb acht war,und damit viel zu früh zum reiten.
Also setzte ich mich nocheinmal an den Küchentisch und las in der Tageszeitung.
Da war sogar ein kleiner Bericht über das Gestüt drin.
Aufmerksam las ich ihn mir durch,es war nur Lob , und jetzt freute ich mich noch döller auf Wallino.
Ich konnte es vor Aufregung kaum noch aushalten,daher machte ich mich dann doch lieber schon auf den Weg.
Nach ca. 20 Minuten Fußmarsch stand ich endlich vor dem Hoftor,und atmete den vertrauten Geruch von Pferden ein.
Als ich mitten auf dem Hof stand, schaute ich mich nach allen Richtungen um.
Der Hof war einfach wunderbar viel besser als ich ihn mir hätte vorstellen können.
Mein Herz schlug mir mittlerweile vor lauter Freude bis zum Hals,also ging ich mit großen schritten in Richtung der Boxen.
Als ich vor der Stalltür stand, zögerte ich ein wenig, doch dann zog ich die Stalltür auf und betrat ihn.
Und da stand er direkt in der ersten Box mein kleiner süßer Schnuffel.
Vorsichtig zerrte ich an der Boxentür,doch wie es mir dann dämmerte das ich in die falsche Richtung zog,zerrte ich bereits schon 5 Minuten an der Tür.
Wallino betrachtete mich dabei argwöhnisch,und ich dachte bei mir wenn er sprechen könnte,würde er mich bestimmt auslachen.
Doch diesen Gedanken schob ich rasch beiseite und betrat die frisch eingestreute Box von Wallino.
„Hallo süßer“ begrüßte ich ihn leise und streckte meine rechte Hand nach ihn aus.
Jedoch wich er meiner Hand aus,“du brauchst vor mir doch keine Angst haben“ sagte ich ruhig und bewegte mich kaum.
Als Wallino begriff das ich nichts böses von ihn will,stupste er mich mit seinem Kopf an.
Und ich fuhr mit meiner Hand über seine hübsche Blässe.
Dann legte ich ihn vorsichtig seinen roten Halfter an und knippste den Strick an der vorgesehenen Stelle an.
Beim aufhalftern war Wallino ganz brav gewesen,und ich war gespannt ob er genauso brav beim putzen und reiten wäre.
Also führte ich ihn aus der Box direkt auf den Putzplatz.
Dort band ich ihn an,und fuhr mit meiner Hand durch seine Mähne. Er schien das sehr zu genießen da er eine entspannte Körperhaltung annahm.
Ich ging nocheinmal schnell in die Sattelkammer und holte das Sattelzeug und den Putzkoffer.
Als ich wieder bei Wallino ankam,war er gerade dabei eine Lästige Fliege zu verscheuchen die ihn um die Ohren flog.
Dann fing ich mit den Putzen an,und als ich beim Hufeauskratzen bei den vorderen linken Huf angelangt war,legte er seinen großen Kopf auf meinen Rücken.
Ich ließ mir viel Zeit mit den putzen von Wallino,da ich ihn erstmal nicht mit meiner Anwesenheit überfordern wollte.
Und als er dann wie ein Stern glitzerte und funkelte gab ich ihn zur Belohnung einen halben Apfel.
Wallino war auch beim Aufsatteln und Auftrensen wie ein kleiner Engel gewesen.
Und ich konnte einfach nicht wiederstehen,ich musste ihn ersteinmal ordentlich durchknuddeln.
Dann führte ich ihn auf den Reitplatz,wo ich dann auch aufstieg. Zuerst ritt ich ein paar Bahnfiguren im schritt und probierte auch einmal ein paar kleine cavalettis aus.
Als ich feststellte das er ebenfalls beim reiten total lieb war, traute ich mich auch an den Trab und Galopp.
Es einfach totalen spass gemacht.
Wallino lässt sich total gut reiten,und hört auch auf alle Befehle.
Zum Abschluss des wunderbaren Tages auf dem Hof, machte ich noch einen kleinen Ausritt in den nahe gelegenen Wald.
Ich galloppierte und trabte abwechselnd, und Wallino schien es gut zutuen mal wieder so richtig gefordert zu werden.
Als wir zwei dann wieder beim Hof angekommen waren,sattelte ich den süßen ab und putzte ihn nochmals über.
Ich kuschelte mit ihn noch einmal ein wenig,und gab ihn noch den restlichen Apfel,und führte ihn schließlich auf die Weide.
Als ich ihn auf der Weide los lies schaute ich ihn noch lange zu,wie er mit seinen Artgenossen tollte.
Doch dann kam auch schon die Dämmerung und ich musste zurück nach Hause zu Perle.
Erst als die Sonne bereits verschwunden war,kam ich zu Hause an,da ich noch ein wenig einkaufen war.
Ich nahm Perle auf den Arm und setzte mich in den Sessel, und wir kuschelten noch ein wenig.
Mir vielen schon fast die Augen zu,und ich musste mich zusammen reißen nicht auf der stelle einzuschlafen.
Also krabbelte ich in mein Bett und schaltete das Licht aus.
Es war ein schöner Tag.